Der Hausherr und Rektor der Hochschule Wismar Prof. Dr. Bodo Wiegand-Hoffmeister eröffnete die gut besuchte Konferenz und begrüßte die Teilnehmenden. An der Konferenz nahmen die Wissenschaftsministerin Bettina Martin, die Staatssekretärin Susanne Bowen, der DAAD-Präsident und Rektor der Hochschule zu Köln Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, die Rektorinnen und Rektoren der Hochschulen Mecklenburg-Vorpommerns sowie Vertreterinnen und Vertreter der hochschulrelevanten Verbände, der Bürgermeister der Hansestadt Wismar und weitere bekannte Persönlichkeiten teil. Den vhw-MV vertrat der Landesvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Manfred Krüger.

Die aus Köln stammende Bildungsjournalistin Kate Maleike moderierte die Veranstaltung souverän.

Bildungsministerin Bettina Martin führte etwa 20 Minuten in die Thematik ein. Dabei wies sie u. a. auch auf die neue etablierte Wissenschaftsministerkonferenz und deren Tätigkeitsfeld hin. Während sich die Kultusministerkonferenz hauptsächlich mit Schulthemen auseinandersetzt, befasst sich die Wissenschaftsministerkonferenz insbesondere mit den Themen der Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen.

Mit Spannung verfolgten die Anwesenden den Vortrag des DAAD-Präsidenten Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.  In der Key Note bekräftigte er zunächst die objektive Notwendigkeit zur internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Er gab er einen Überblick über den Stand und die besonderen Merkmale der Internationalisierung an den deutschen Hochschulen im Allgemeinen und die Mitwirkung des DAAD an diesem Prozess im Besonderen. In einer differenzierenden Analyse stellte u. a. die aktuellen Entwicklungen und die damit verknüpften Herausforderungen für die Hochschullandschaft auf Bundes- und Landesebene dar. Dieser Prozess sei mit Chancen und Risiken verknüpft. Auch das Thema Rassismus wurde nicht ausgespart. Mukherjee stellte fest, dass nicht unbedingt die größten und bekanntesten Hochschulen Vorreiter bei der Internationalisierung sind. Er lobte z. B. den hohen Anteil ausländischer Studierender an der Hochschule Wismar.

Dann folgte eine Arbeitsteilung in vier Round Tables.  Diese gliederten sich in folgenden Themen:

1. Willkommen in Mecklenburg-Vorpommern. Wie kann hochschulische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Integration gelingen?
2. Alles auf Englisch? Sprachenkultur und Sprachenpolitik an den Hochschule
3. Wissenschaftliche Kooperation stärken. Europäische Hochschul- und Forschungsnetzwerke
4. Weltweite Mobilität. Mecklenburg-Vorpommern im globalen Wettbewerb.

Nach der Mittagspause ging es in das von Kate Maleike moderierte Schlussplenum „Next steps in M-V!?“.  Daran nahmen teil:

• Susanne Bowen, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Kultur,
• Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern
• Prof. Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, DAAD
• Prof. Dr. Rüdiger Köhling, Deutscher Hochschulverband M-V
• Prof. Dr. Christine Linke, Prodekanin der Fakultät Gestaltung Hochschule Wismar
• Frank Fehringer, Student der Universität Rostock/Local Erasmus Initiative Rostock.

Im Plenum wurden dann wichtige Aspekte der Internationalisierung und der Integration diskutiert und die wesentlichen Erkenntnisse der Round Tables zusammengefasst. Der Student Fehringer, der auch in Frankreich studierte, offenbarte in seinen Darstellungen beispielsweise die Sicht der Betroffenen. Bürokratische Hürden stellen ein häufiges Problem bei der Integration von ausländischen Fachkräften und Studierenden dar. Somit ist der konsequente Abbau bürokratischer Hemmnisse in diesem komplexen Prozess eine logische Konsequenz.